Die Geschichte Irlands


  1. Die ersten Siedler (8000-4000 b.D.)
  2. Die ersten Bauern (4000-2500 b.D.)
  3. Bergleute und Händler (2500-500 b.D.)
  4. Die Kelten (500 b.D. - 500 a.D.)
  5. Heilige und Gelehrte nach Christus (500 - 1200 a.D.)
  6. Normannen und Gälen (1200 - 1500 a.D.)
  7. Herrschaft der Englischen Krone (1500 - 1600 a.D.)
  8. Die Neue Macht (1660 - 1800 a.D.)
  9. Sieger und Opfer (1800 - 1900 a.D.)
  10. Rebellen und Staatsmänner ( 1900 - 1949 a.D.)
  11. Irland heute

Die ersten Siedler (8000 - 4000 b.D.)

Während der letzten Eiszeit vor 15.000 Jahren war Irland mit dem europäischen Festland verbunden. Allerdings die ersten Spuren von menschlichen Lebens, wurden bei Mount Sandel in der Grafschaft Derry gefunden und wurden auf 8.000 a.D. datiert.  

Auch auf der Halbinsel Dingle wurden Überreste von Siedlungen aus der Zeit 5.000 a.D. gefunden. In dieser Zeit fand der Übergang von einem Volk der Sammler und Jäger zu einer neuen Gemeinschaft mit Ackerbau statt..

Auch auf der Halbinsel Dingle wurden Überreste von Siedlungen aus der Zeit 5.000 a.D. gefunden. In dieser Zeit fand der Übergang von einem Volk der Sammler und Jäger zu einer neuen Gemeinschaft mit Ackerbau statt. Die Halbinsel Dingle eignete sich besonders zur Besiedelung durch Ihren Reichtum an Feuersteinen und Fischen. Die Haupnahrungsmittel waren damals Fische, Nüsse und Beeren. Es wurden aber auch Schweine- und Hasenknochen gefunden. Die Behausungen waren provisorisch. Sie bestanden aus einem Gestell aus Zweigen, welches mit Fellen oder Grasballen behängt wurde.

 

Die ersten Bauern (4000-2500 b.D.)

Die ersten seßhaften Bauern bildeten sich zu beginn des 4. Jahrhunderts a.D. Dadurch, daß die Menschen nun an Ihre Felder gebunden waren, wurden die Unterkünfte so gebaut, daß sie zu allen Jahreszeiten Schutz boten. Die Häuser der Jungsteinzeit wurden aus Holz gebaut und hatten ein Dach aus Stroh oder Gras. Im Inneren wurden sie zusätzlich durch Pfosten gestützt, welche zur Unterteilung in drei Bereiche dienten: Wohnraum, Schlafraum und Lagerraum. Am Lough Gur in der Grafschaft Limerick wurden Überreste von runden und viereckigen Häusern in dieser Bauart gefunden.

Die Landwirtschaft war sehr primitiv. Es wurde Getreide angebaut und wurden Ziegen, Schafe und Schweine gehalten.Waffen und Werkzeuge wurden aus Stein, Knochen und Geweihen hergestellt. Auf der Insel Valentia finden sich die bisher einzigen entdeckten Spuren dieser Landwirtschaft.

In der Jungsteinzeit begannen die Menschen riesige Grabmale zu errichten. Man kann hierbei vier Typen unterscheiden: Gräber mit einem Vorhof, begehbare Gräber, Gräber mit einem Portal und keilförmige Gräber. Alle Grabtypen weisen die gleiche Bauweise auf: große Kammern unter einem Steinhügel, der von einem riesigen Stein verschlossen wird. In der Grafschaft Kerry wurden bis heute nur keilförmige Gräber gefunden. In Boyne und Newgrange sind die beiden berühmtesten begehbaren Gräber.

 

Bergleute und Händler (2500-500 b.D.)

Die Bronzezeit führte zu Werkzeugen und Waffen aus Bronze. Das obige Foto zeigt einen Mann bei der Herstellung einer Axt in Ross Island, wo sich eine der ältesten Kupferminen Europas befindet Das für die Bronzelegierung benötigte Zinn wurde vermutlich aus Cornwall in England importiert. Durch den regen Handel stieg schnell der Lebensstandard einiger weniger. Die Techniken der Bronzeverarbeitung entwickelten sich schnell und so wurden nach Äxten und Dolchen bald auch Meißel, Sicheln, pfannenänliche Geräte, Schwerter, Speerspitzen, sowie verschiedener Schmuck hergestellt.
In der Bronzezeit wurde Tote einzeln beerdigt durch Feuer- oder Erdbestattung. Die Urnen bzw. der Leichnam wurde in Steingräber oder in eine Grube gelegt. Aus dieser Zeit stammen auch die rätselhaften Steinreihen. Kreisörmig angeordnete Felsen, die aus drei bis sechs großen Steinen bestehen und warscheinlich als Kultstätte zur Anbetung der Sonne oder des Mondes dienten

 

Die Kelten (500 b.D. - 500 a.D.)

Mit der Eisenzeit begann in Irland auch die Zeit der Kelten. Diese unterteilten sich in zwei Phasen. Die von Österreich ausgehende Hallstatt Periode, von der ein Armband in der Grafschaft Kerry gefunden wurde. Und die von der Schweiz ausgehende La Tene Periode, die hauptsächlich in Nordirland auftrat. Das Bild zeigt zwei Krieger, die ihr erjagtes Wild an einer "Fulacht Fiadh" genannten Kochstelle zubereiten. Die Zeit der Kelten ist die Zeit, aus der die wenigsten Informationen aus der Geschichte Irlands vorliegen, aber in der die großen keltischen Legenden entstanden.

 

Heilige und Gelehrte ( 500 - 1200 a.D.)

Ca. 400 Jahre n. Chr. kam das Christentum nach Irland und wurde dort mit großer Begeisterung aufgenommen. Der Symbolismus des Evangeliums gab den Handwerkern völlig neue Anregungen für die Gestaltgung mit Metall und Stein.
Das Bild zur Rechten zeigt den Schutzpatron von Kerry, den heiligen Brendan, bei der Meditation in einer "clochán", wie diese Steinhütten genannt werden.

 

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